Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind in der Haut liegende Gefäßerweiterungen, die häufig großflächig auftreten. Sie erscheinen oft in Zusammenhang mit Krampfadern oder einer Bindegewebsschwäche. Das Erscheinungsbild ist ein bläuliches Geflecht der erweiterten Äderchen und trägt keine gesundheitlichen Schäden.
Wie läuft die Besenreiserverödung ab?
Ich spritze mit einer kleinen Nadel ein Verödungsmittel (Aethoxysklerol) ins erweiterte Gefäß, was zu einer Schädigung an der Gefäßinnenwand mit leichter nachfolgender Entzündung führt. Die Gefäßwände verkleben, sodass kein Blut mehr hindurchfließen kann und der Besenreiser verschwindet bzw. verödet.
Was sollte ich nach der Behandlung beachten?
Ich empfehle nach der Besenreiserverödung das Tragen von Stützstrümpfen. Die Dauer hängt von der Ausprägung der Besenreiser ab: sie liegt zwischen einigen Tagen und bis zu zwei Wochen. Den Kontakt der Haut mit Wärme sollten Sie vermeiden, das heißt Sie sollten auf Vollbäder, Thermenbesuch und Sauna bis zur Abheilung verzichten. Ebenso sollten Sie die direkte Sonnenstrahlung oder einen Solariumbesuch vermeiden, da es sonst an den verödeten Stellen zu Pigmentstörungen kommen kann.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Das Verödungsmittel kann zu leicht ziehenden Schmerzen oder leichtem Brennen führen. Nach der Behandlung tritt die Gefäßentzündung ein, was eine Rötung und Überwärmung der verödeten Hautstelle verursacht.
Wie oft muss ich zur Besenreiser-Behandlung gehen?
In der Regel werden pro Sitzung so viele Besenreiser verödet, wie es medizinisch vertretbar ist. Eine zu große Menge Aethoxysklerol kann jedoch unter Umständen kreislaufbelastend sein. Falls daher nicht alle Besenreiser bei der ersten Behandlung verödet werden, erfolgt eine Nachbehandlung. Tauchen die Besenreiser später an anderen Stellen erneut auf, sollten Sie jährlich zur Behandlung kommen, um einen dauerhaften kosmetischen Erfolg zu garantieren.